Urte Stobbe ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin an der Universität zu Köln. Sie forscht und lehrt zur deutschsprachigen Literatur und Kultur des 18. bis 21. Jahrhunderts. Zentrale Forschungsthemen sind Mensch-Natur-Verhältnisse (Ecocriticism), Semantiken des ‚Adligen‘ (Nobility Studies), Pflanzen in Literatur und Kultur (Plant Studies) sowie Literatur und Film / multimodales Erzählen (Interart Studies). Aktuell forscht sie zu Sarah Kirschs Schreiben über Natur in (medien-)komparatistischer Perspektive.

Aktuelles

Panelleitung „Unruhe stiften: ökologische Krisennarrative und experimentelle Poetiken des Anthropozäns“ beim Kongress der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG), 20.-27.07.2025, Graz, Österreich
Panelleitung und eigener Vortrag „‚The heat is on‘. Hitze-Dystopien bei Liane Dirks, Karen Duve und Helene Bukowski“, auf dem Panel „Unruhe stiften: ökologische Krisennarrative und experimentelle Poetiken des Anthropozäns“ beim Kongress der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG), 20.-27.07.2025, Graz, Österreich
Vortrag bei dem EASLCE-Symposium „Sea More Blue“, 17.-20.6.2024, Perpignan
Vortrag zum Thema „Soundscapes of Moors. Fluid connections between Sarah Kirsch and Annette von Droste-Huelshoff“ beim 10. EASLCE- Symposium „Sea More Blue: Interdisciplinary Approaches to Blue Ecopoetics“,17.–20.06.2024, Université de Perpignan Via Domitia, Frankreich
Vortrag bei der trinationalen Forschungskonferenz „Faszination und Trauer. Kulturvergleichende Blicke auf Ästhetiken von Biodiversität, Artensterben und künstlerischer Restitution“, 17.-20.4.2024, Villa Vigoni
Der Titel meines Vortrags bei der ersten Tagung (17.-20.4.2024) lautet: Wissen und „ein bißchen Genie und Kunst“: Pflanzenvielfalt im Landschaftsgarten/ Conoscenza e „un po‘ di genio e di arte“: Diversità vegetale nel giardino paesaggistico/ Connaissances et « un peu de génie et d’art »: Diversité végétale dans le jardin paysager.

Publikationen

Vorträge

An dieser Stelle finden Sie eine Übersicht über die Vorträge, die ich in den letzten zehn Jahren gehalten habe.

Forschung

Als kulturwissenschaftlich und kulturgeschichtlich informierte Literaturwissenschaftlerin forsche ich international vernetzt zu Naturvorstellungen vom 18. bis 21. Jahrhundert sowie zu Adelssemantiken im langen 19. Jahrhundert. Der Fokus liegt sowohl auf kanonischen wie nicht-kanonischen Texten zentraler Autorinnen und Autoren der deutschsprachigen Literatur.

Im Überblick lauten meine Forschungsschwerpunkte:

  • Ecocriticism (Mensch-Natur-Verhältnisse)
  • Nobility Studies (Semantiken des ‚Adligen‘ im langen 19. Jahrhundert)
  • Plant Studies (theoretische Fundierung innerhalb der Environmental Humanities)
  • Interart Studies (Schwerpunkte: Multimodales Erzählen; Literatur und Film)
  • Sarah Kirsch (Schreiben über Natur in (medien-)komparatistischer Perspektive)

Lehre

Es bereitet mir große Freude, junge Menschen auszubilden. Ziel meiner akademischen Lehre ist es, die Studierenden bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten und mit ihnen Fragen der Gegenwart auch anhand vermeintlich ‚alter‘ Texte neu zu diskutieren.

Wissenstransfer

Der Transfer von Wissen aus den Universitäten in die Gesellschaft – und auch das Aufgreifen ökologisch und gesellschaftlich relevanter Themen im eigenen Lehr- und Forschungsportfolio – sind fester Bestandteil meines akademischen Selbstverständnisses.

PD Dr. Urte Stobbe

Seit meiner Promotion in Göttingen im Jahr 2009 war ich zunächst Postdoc am DFG-Graduiertenkolleg „Interdisziplinäre Umweltgeschichte“, um mich dann an der Universität Vechta mit einer Studie über „Adel in der Literatur“ zu habilitieren (2017, Venia Legendi in Neuerer deutscher Literaturwissenschaft). Seitdem habe ich kontinuierlich Stellen an unterschiedlichen Universitäten vertreten. Zu nennen sind vor allem die Professurvertretungen in Oldenburg, Stuttgart und Siegen. Seit dem 1.1.2024 bin ich Akademische Oberrätin a.Z. am Institut für deutsche Sprache und Literatur II an der Universität zu Köln (Kontakt: urte.stobbe@uni-koeln.de).